Das geerbte Einfamilienhaus aus dem Jahr 1974 wurde auf den Rohbau rückgebaut und für Familie M grundlegend saniert zum KfW‐Effizienzhaus.
Vor der Sanierung war das Sparrendach sowie die Außenwände ungedämmt. Die Wände im Keller bestehen aus Beton, in EG und DG aus Hohlblocksteinen. Die Holzfenster waren älter als 30 Jahre, auch die Elektroversorgung entsprach nicht aktuellen Anforderungen und Vorschriften. Das Rohrsystem der alten Ol-Zentralheizung war in gutem Zustand und konnte angepasst und erweitert werden.
Nach einigen Berechnungsvarianten wurde entschieden, das Haus weiterhin mit Öl zu beheizen. Es wurde eine moderne Öl-Brennwerttherme eingebaut. Die Warmwasserversorgung wird nun durch eine Brauchwassersolaranige unterstützt.
Der baujahrestypisch konstruierte Betonbalkon auf der gesamten Südseite stellte eine große Wärmebrücke und gleichzeitig auch ein statisches Problem dar. Mit großem Aufwand wurde er vollständig entfernt und ein großer Balkon wurde als Stahlkonstruktion wärmebrückenfrei vor das Gebäude gestellt. Die oberirdischen Wände wurden mit einem Wärmedämmverbundsystem (16cm Mineralwolle) versehen. Das Dach wurde mit Mineralwolle auf Zwischensparrenhöhe und zusätzlich mit Holzweichfaserplatten gedämmt.
Die dreifachverglasten Fenster wurden, wie auch die neue Hausttür, aus wärmegedämmten Kunststoffprofilen ausgeführt. Die Proportion der Öffnungen wurde harmonisiert. Die Verschattung erfolgt über eine Markise bzw. Rollläden.
Im Gebäudeinneren wurden alle Räume auf den Rohbau rückgebaut und kernsaniert. Die Grundrisse wurden optimiert und der Innenausbau erneuert.
Im Innenraum wurde der Grundriss im Bereich der Bäder angepasst. Tragende Wände wurden durch Stahlträger ersetzt. Alle Wand-, Boden- und Deckenflächen wurden erneuert und die gesamte Elektrik auf den neuesten Stand gebracht.