Kernsanierung Einfamilienhaus G
zum KfW‐Effizienzhaus in Esslingen
Bauherr
Privat
Direktbeauftragung
Ausführung
LPH 1-8
Bauzeit
2015

Das geerbte Einfamilienhaus aus dem Jahr 1961 wurde auf den Rohbau rückgebaut und für Familie G grundlegend saniert zum KfW‐Effizienzhaus.

Vor der Sanierung wurde das Gebäude mit Öl-Einzelöfen lediglich in 2 Räumen beheizt. Die Wände im Keller bestehen aus Beton, in EG und OG aus Hohlblocksteinen. Das Sparrendach war mit alukschierter Mineralwolle gedämmt, welche erheblich Schäden aufwies. Die Holzfenster waren älter als 30 Jahre, auch die Elektroversorgung entsprach nicht aktuellen Anforderungen und Vorschriften.

Die Proportion der Fensteröffnungen in der Fassade wurde harmonisiert, Holz-Alu-Passivhausfenster wurden eingebaut. Die Südseite zum Garten wurde großflächig verglast. Die Verschattung erfolgt über außenliegende Alu-Jalousien.

Nach einigen Berechnungsvarianten wurde entschieden, das Kellergeschoss in die wärmegedämmte und luftdichte Hülle zu integrieren. Die erdberührten Kelleraußenwände wurden mit 30cm EPS gedämmt.

Die oberirdischen Wände erhielten außenseitig eine 30cm Holzständerkonstruktion, die mit einer Zellulose-Einblasdämmung ausgeflockt wurde, genauso wie das Dach, welches vorher auf 30cm aufgedoppelt wurde. Wichtig war die fachgerechte Ausführung der von außen zwischen die Sparren eingebauten.

Die Hohlräume zwischen den Ständern wurden für die Installation der Elektro- und Lüftungsleitungen genutzt.

Die nachträgliche Integration einer zentralen Lüftungsanlage mit Zu- und Abluftstrang war mit hohem Planungsaufwand verbunden. Für die großen Rohrquerschnitte wurde ein Schacht an Stelle der alten Kaminführung genutzt. Die Leitungsführung und die notwendigen Telefonieschalldämpfer konnten teils über den Dachboden geführt werden, im EG unter einer abgehängten Decke im Flurbereich.