LEITIDEE

Gemeinschaftlich Wohnen_Mit der Quartiersentwicklung an der Moselstraße schlagen wir eine offene, grüne und zugleich urbane Struktur vor. Es entsteht eine auf den Ortsteil Münster zugeschnittene Lösung, welche sich in die bestehende Umgebung einfügt und im Rahmen des Zielbildes der IBA einen Akzent mit dem Schwerpunkt gemeinschaftlichen Wohnens zu setzen vermag. Die Verkopplung einer hohen baulichen Dichte mit qualitätsvollen Freiräumen versteht sich vor dem Hintergrund einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung, dessen Anspruch der Entwurf auf mehreren Ebenen abbildet. So wird eine Transformation der Moselstraße zugunsten eines räumlich vielfältigen Kontinuums vorgeschlagen, in dem das Auto keine tragende Rolle spielt. Zwischen dem Grünzug im Norden und der Elbe- bzw. Freibergstraße im Süden entwickelt sich ein räumlich abwechslungsreiches Wegesystem auf der Mikroebene des Quartiers.

IDENTITÄT UND EINBINDUNG

Platz_Das Quartier gewinnt seine Identität durch unverwechselbare Stadträume. Im Zentrum befindet sich eine platzartige Aufweitung am Kreuzungspunkt vom Spreeweg mit der Moselstraße, wodurch eine vorhandene Wegebeziehung aufgegriffen und fortentwickelt wird. Die einfache wie selbstverständliche Gestaltung verlangt nicht viel von den Menschen, die diesen Ort nutzen, aber er bietet ein großes Potential als informeller Treffpunkt mit aktivierten Erdgeschossen.

Nachbarschaftshof_Ruhiger, grüner und etwas weniger öffentlich vom Charakter versteht sich der höher liegende Nachbarschaftshof. Durch die Anordnung von vier Baukörpern um eine gemeinschaftliche, identitätsstiftende Mitte entsteht ein geschützter, halböffentlicher Freibereich, der von Bewohnern unterschiedlichen Alters zum Kommunizieren, Spielen und Verweilen genutzt werden kann. Mittels Treppen und barrierefreien Rampen ist der Nachbarschaftshof optimal ins Wegenetz zwischen Moselstraße und Freibergstraße eingebunden.